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Europawoche 2024

(27.05.2024, H. Freihals)

Im Rahmen der Europawoche am Erftgymnasium, die sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit den Themen Demokratie und Werten beschäftigt hat, war eine der Königsskulpturen des Bonner Diakons und Künstlers Ralf Knoblauch zu Gast im Religionsunterricht der Klassen 10 c/d und im Schulgottesdienst der Jahrgangstufe.

Die Figuren, die der Künstler aus alten Holzstämmen schnitzt, sind Botschafter der unantastbaren Würde eines jeden Menschen. In ihrer Schlichtheit unterscheiden sie sich fundamental von den Vorstellungen, die man allgemein mit Königen verbindet. Sie zeigen keine machtvolle Gestik, die Arme liegen eng am Körper. Sie verlangen keine Aufmerksamkeit, sondern wirken bescheiden und haben stets ein Lächeln im Gesicht. Ihre Augen sind geschlossen, das macht sie verwundbar und verletzlich. Sie fordern uns dazu auf, auf sie achtzugeben.

In ihrer Einfachheit besitzen doch alle Figuren eine Königskrone als Zeichen dafür, dass jeder Mensch gleichsam ein König/eine Königin ist. Die scheinbare Machtlosigkeit und ihre Einzigartigkeit wollen uns sagen, dass jeder Mensch eine eigene, unantastbare Würde besitzt, die es zu schützen gilt, so wie es die Mütter und Väter des Grundgesetzes vor 75 Jahren im Artikel 1 formuliert haben.

Die Europawoche am Erftgymnasium ist der Startschuss zu vielfältigen Aktivitäten rund um die Themen Europawahl und demokratische Werte

Mit dem Besuch des Europaparlamentariers Daniel Freund gab es direkt zu Beginn der Europawoche am 06. Mai ein Highlight. In der Aula diskutierten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge Q1 und EF mit dem Politiker über aktuelle europapolitische Themen. Nachdem Herr Freund über seine Vita und den Alltag eines Europaabgeordneten berichtete, wurde vor allem über die Zukunft Europas sowie die Gefahren für die Demokratie diskutiert. Dabei machte der Grünenpolitiker deutlich, dass demokratische Werte und Strukturen keine Selbstverständlichkeit seien und immer wieder verteidigt werden müssten. Anhand eines kurzen Ausschnittes aus der Dokumentation „Hallo Diktator“ – Orban, die EU und die Rechtsstaatlichkeit, erläuterte Herr Freund eindrücklich am Beispiel Viktor Orbans/Ungarns, wie europäische Reformen durch nationalistisches Denken blockiert werden können, und dass das Prinzip der Einstimmigkeit einer dringenden Reform bedürfe. In diesem Zusammenhang machte er auch deutlich, wie wichtig es sei zu wählen. Das sehr gut vorbereitete Moderationsteam um Eva Kranefeld und Leonard Görgen aus der Q1 wies abschließend noch einmal darauf hin, dass man bei der Europawahl erstmalig bereits ab 16 wählen dürfe und dies eine tolle Gelegenheit zur Partizipation sei.

Auch Kai Heimann, der Europakoordinator des Erftgymnasiums, hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung der Schülerschaft: „Als Europaschule möchten wir einen wichtigen Beitrag zur Motivation und Information unserer Schülerinnen und Schüler leisten. So gab es bereits kreative Arbeiten, die beim Europäischen Wettbewerb eingereicht und auf der Schulhomepage veröffentlicht wurden. Weiterhin werden die Jahrgänge 9, 10, EF und Q1 an der Juniorwahl teilnehmen und haben bereits ihre Wahlbenachrichtigungen erhalten. Die Fachschaft Sozialwissenschaften hat für das gesamte Kollegium Materialien bereitgestellt, so dass auch fächerübergreifend am Thema Europa gearbeitet werden kann.“

Dieses Material umfasst darüber hinaus das Thema Democracy in action, bei dem im Vordergrund steht, was die EU bei den Menschen vor Ort bewirkt, wie die EU ihr tägliches Leben verbessert und was die EU im Allgemeinen für ein besseres Europa tut. Auch für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 wurden diverse Quizze, Länderpuzzles und Mini-Projekte bereitgestellt. Darüber hinaus gibt es auch wieder die traditionelle „Kollegiumschallenge“ im Vorfeld der Europawahl. Diesmal sollen die Lehrerinnen und Lehrer einen Beitrag zum Thema „Warum ist es mir wichtig, bei der Europawahl meine Stimme abzugeben?“ einreichen. Wie immer gibt es hochdotierte Preise zu gewinnen ;-)

 

Europawoche 2023

Erftgymnasium Bergheim feiert Europawoche

Vom 02. bis zum 09. Mai fand am Erftgymnasium die diesjährige Europawoche zum Thema “What´s it like to live in Europe in 2023?“ statt. Hintergedanke bei der Schwerpunktsetzung war es, die mittlerweile 19 Schülerinnen und Schüler der internationalen Klasse (= DaZ/ Deutsch als Fremdsprache) sowie ihre ursprünglichen Heimatländer besser kennen zu lernen. Am Europatag (09.05.23) fand ein Kennenlern-Café statt, in dem die Schülerinnen und Schüler den klassenübergreifenden Gästen mit Hilfe von Postern über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihrem alten Leben und ihrer neuen Heimat Deutschland sowie ihre Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft berichteten. Dabei gab es spannende Informationen zur Ukraine, Bosnien, Mazedonien, Kosovo, Spanien oder Iran.

In diesem thematischen Kontext führte auch Martin Mödder vom Europapunkt Bonn, er ist einer von 50 „European Speakers“ der Europäischen Kommission, zwei Workshops zu den Themen Basic-EU (Klasse 6c) sowie Die Zukunft der EU/EU-Erweiterung: worst case vs. best case scenarios durch. Methodisch geschickt und digital auf dem neuesten Stand, lernten die Kinder sehr anschaulich mehr über die Länder und Sprachen Europas sowie über die Vorteile der EU. Anhand einer abschließenden Challenge wurde den Schülerinnen und Schülern der 6c sehr anschaulich verdeutlicht, wie schwierig es auf EU-Ebene sein kann, dass alle 27 Mitgliedstaaten auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Alle Schülerinnen und Schüler mussten sich auf 2 gemeinsame Eissorten für einen Klassenausflug einigen, was ihnen nach einer intensiven Diskussion schließlich auch gelang.

Darüber hinaus führten einige Klassen Mini-Projekte und Quizze durch, bei denen der Blick auf „Europa im Klassenzimmer“ gerichtet wurde. Die Schülerinnen und Schüler trugen Präsentationen zu europäischen Ländern vor, zu denen sie einen persönlichen Bezug haben und berichteten über das Leben (ihrer Verwandten) in diesen Ländern sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Deutschland.

Europawoche 2022

Die EU-Kommission hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend ausgerufen: „Europa braucht das Visionäre, das Engagement und das Mitwirken der gesamten Jugend an einer besserenumweltfreundlicheren, digitaleren und inklusiveren Zukunft“ (Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union 2021).

Dies wollen wir zum Anlass nehmen, um

a)    einen Blick über den Tellerrand zu werfen, um zu schauen, was wir von unseren europäischen Nachbarn hinsichtlich der unten aufgelisteten Aspekte lernen können.

b)    zu überlegen, wie wir unsere Schule diesbezüglich weiterentwickeln können und fit für die Zukunft/ das Jahr 2025 werden.

Wir freuen uns auf interessante Beiträge und spannende Ideen zu den Themen: 

  • Nachhaltigkeit (z.B. Vorbild Italien: Schulfach Klimawandel)
  • Digitalisierung (z.B. Vorbild Estland)
  • Psychische Gesundheit und Wohlergehen (z.B. Vorbild Slowenien: Glückliche Kindheit)

Jede Klasse soll im Rahmen der Europawoche möglichst ein Mini-Projekt zu einem der thematischen Schwerpunkte durchführen und sich ein kreatives „Gesamtprodukt“ überlegen, das im Idealfall am Europatag am 09. Mai präsentiert werden kann.

Welche Weichen müssen wir in Europa angesichts der sich häufenden Krisen stellen, um in einer „besseren, umweltfreundlicheren, digitaleren und inklusiveren Zukunft“ leben zu können (Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der EU 2021)? Was können wir diesbezüglich von unseren europäischen Nachbarn lernen, wenn wir einen Blick über den Tellerrand werfen? Und wie können wir unsere Schule weiterentwickeln, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein? Dies waren die Kernfragen, die wir uns in der diesjährigen unter dem Motto „Fit for 2025?“ stehenden Europawoche am Erftgymnasium gestellt haben.

Den Startschuss bildete dabei am 02. Mai der Besuch von Herrn Martin Mödder, Mitglied im Speakers-Pool Team Europe Direct der Europäischen Kommission, der zwei Workshops an unserer Schule durchführte. Zunächst beschäftigte sich die Klasse 9a mit dem Thema “European Horror Stories“, anschließend diskutierten Schüler*innen der EF das Thema “The EU´s Green Deal“. In beeindruckender Art und Weise gelang es Herrn Mödder, einerseits Faktenwissen zur EU und aktuellen Entwicklungen anschaulich zu vermitteln sowie anderseits die Schüler*innen durch seine geschickte Methodenwahl aktiv an der Diskussion der gegenwärtigen Probleme und möglicher Lösungen zu beteiligen, und ihnen so die enormen Vorteile der Europäischen Union bewusst machen. 

Während der Europawoche wurde aber auch in den Klassen an Projekten mit Europabezug gearbeitet. Die Unterstufe (Jahrgangsstufen 5-7) beschäftigte sich teilweise fächerübergreifend mit den Themen Beach Holidays in Europe, Meeresschutz und Nachhaltigkeit. Dabei ging es auch darum zu überlegen, wie wir unsere Schule umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten können. Die besten Ideen jeder Klasse wurden dann am Europatag im Format „Höhle der Löwen“ einer aus unserem Hausmeister Herrn Scherello, der EF-Schülerin Paula Härting und Herrn Heimann bestehenden Jury vorgestellt. Alle Gruppen hatten tolle, praxisorientierte Ideen, die sich u.a. mit den Themen Müllvermeidung, Strom/ Energie sparen, Begrünung der Schule sowie dem Thema Umweltbildung beschäftigten. Daraus soll sich nun eine AG bilden, die ihre Ideen der breiteren Schulgemeinschaft präsentieren kann.

 

Die Schüler*innen der Klassen 8 und 9 nahmen an dem Schreibwettbewerb „Europa 2025“ teil, bei dem sie sich überlegen sollten, wie wir im Jahr 2025 in Europa in „einer besseren, umweltfreundlicheren, digitaleren“ Gesellschaft (glücklich) zusammenleben könnten. Die Gewinner*innen aus jeder Klasse präsentierten ihre Geschichten dann unter dem Motto “Publish my story“ einer aus Frau Hannappel, Frau Schmidt sowie Paula Härting bestehenden Jury. Diese zeigte sich von allen Beiträgen sehr begeistert. Als Gewinnerinnen wurden letztlich Sarah Kaspers für ihren Romanauszug zum Thema Vielfalt und Inklusion, Theresa Radespiels utopische Kurzgeschichte sowie der Comicband von Eva Schmid gekürt.

 

Jedes Jahr dient der Europatag aber auch dazu, (erfolgreiche) Europaarbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. So stellten zum Beispiel Hanan Moudden, Elenia Peplow und Eva Kranefeld ihr Kinderbuch „Was nehmen wir aus der Coronapandemie mit?“ vor, mit dem sie beim diesjährigen 69. Europäischen Wettbewerb zum Thema „Nächster Halt Nachhaltigkeit“ den dritten Platz auf Landesebene gewinnen konnten. Thematisch gut zum Europatag passte auch der Beitrag von Theresa Radespiel zum Thema “Urban Gardening“, der ebenfalls einen Preis einbrachte. Anschließend präsentierten Mitglieder der Europa-Afrika-AG ein selbst erstelltes Plakat zur Sprachenvielfalt an unserer Schule. Weiterhin berichteten Teilnehmer*innen des Erasmus+ Projekt “Cultural Similarities and Differences in Norwegian and German Literature“ über die Ergebnisse ihrer Projektarbeit im vergangenen Schuljahr.

Zudem fanden noch weitere spannende Aktivitäten statt, so besuchten uns drei junge Student*innen von Fridays for Future Köln, um in der Klasse 7c und in der EF das Thema Nachhaltigkeit zu diskutieren. Für interessierte Schüler*innen wurde der Benin Escape Room geöffnet, der mit großem Engagement während der letzten Afrikawoche eingeweiht wurde. An einem entsprechenden „Europa-Pendant“ arbeiten übrigens gerade die Schüler*innen der Europa-Afrika AG von Frau Hannappel. Und demnächst wird es einen eigenen Europasong (“Stand up!“) geben, an dem der von Frau Stappenbeck geleitete Chor seine Arbeit aufgenommen hat.

Es lässt sich also ein positives Fazit ziehen: es war eine spannende Woche mit interessanten Gästen und tollen Beiträgen von Seiten der Schüler*innen. Sie haben gezeigt, dass sie hervorragende Ideen haben, sowohl Europa im Großen als auch unsere Schule im Kleinen zukunftsfähig zu gestalten. Nun gilt es nur noch, diese Ideen – so gut es geht – in die Tat umzusetzen…

Europawoche 2021

Liebe Schüler/innen und Eltern,

die jährlich gefeierte Europawoche, vor allem der Europatag am 09. Mai, steht bei uns am Erftgymnasium jedes Jahr unter einem anderen thematischen Schwerpunkt (im letzten Jahr war dies zum Beispiel das Thema Europa und Afrika, im Jahr 2018 Europäische Erfolgsgeschichten) mit verschiedenen Aktivitäten für die Jahrgangsstufen 5-Q1. Aufgrund von Covid-19 kann der diesjährige Europatag zum Thema Klimawandel/ Europäische Klimapolitik leider nicht wie geplant stattfinden. Aber auch wenn aktuell weniger in den Medien über den Klimawandel berichtet wird, schreitet er weiter voran: 

Damit die investierte Arbeit nicht ganz umsonst war, haben wir versucht, einige Programmpunkte ins „Digitale“ zu retten. Was Fridays for Future kann, können wir auch… Alles Weitere findet ihr/ finden Sie unter den folgenden Links:  

- “Challenges“: z.B. Wie können wir unsere Schule umweltfreundlicher gestalten? Was machen andere Schulen im (europäischen) Ausland gut/ besser?

 - Pubquiz: Testet/ Testen Sie ihr Wissen zum Klimawandel/ Europäische Klimapolitik.  

 Gerne hätten wir auch mit den eingeladenen Gästen diskutiert (u.a. Jürgen Borkowski von Greenpeace Köln, Dokumentarfilmerin Karin Miguel Wessendorf sowie zwei EuroPeers, die über ihr freiwilliges ökologisches Jahr im europäischen Ausland berichtet hätten).

Aber vielleicht können wir die Gäste im Herbst am Erftgymnasium begrüßen, wenn wir wie geplant unser Schulfest feiern können, das auch unter dem Thema Klimawandel stehen soll. Wer Wünsche oder tolle Projektideen diesbezüglich hat, kann sie gerne an uns schicken.

Viele Grüße und viel Vergnügen  

Johanna Berg, Stephan Braunschädel, Stephan Giepner, Lucy Grubb, Tanja Hannappel, Kai Heimann und Judith Schößer    

P.S. Hier findet ihr/ finden Sie weitere Links rund um das Thema Klimawandel/ Europa